Willkommen bei der Netzwerkstelle Kulturelle Bildung


Kulturelle Bildung bezeichnet die Selbstbildung des Menschen durch die kreativ-künstlerische Auseinandersetzung mit sich selbst, seiner Umwelt und der Gesellschaft. Die Wirkungsmächtigkeit von Bildung und Kultur gemeinsam mit den vielfältigen Einrichtungen und Initiativen im Kulturraum in Bewegung zu bringen und sichtbar zu machen, so dass die Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche, sie als einen Zugewinn an Lebensqualität und Bereicherung für ihr Leben in der Oberlausitz-Niederschlesien erfahren können, das ist der hohe Anspruch, den sich die Netzwerkstelle Kulturelle Bildung stellt. Erfahren Sie mehr über unsere Arbeit und Angebote (Imagebroschüre). Seien Sie Teil dieses spannenden Prozesses!

 

Kulturelle Bildung

Begriffsverständnis

Kulturelle Bildung bezeichnet die Selbstbildung des Menschen durch die kreativ-künstlerische Auseinandersetzung mit sich selbst, seiner Umwelt und der Gesellschaft. Sie fördert Lernkompetenz sowie soziale und kulturelle Kompetenz als Schlüsselkompetenzen für lebenslanges Lernen. Sie beeinflusst alle Lebensbereiche (explizit auch die nicht im engeren Sinne künstlerisch-kulturellen) positiv. Sie umfasst aktive kreativ-künstlerische Betätigungsfelder und sie ist ein lebensbegleitender Prozess, zu dem alle Menschen, unabhängig von Alter, Geschlecht und sonstigen Lebensumständen Zugang haben sollen. In der Praxis fließen die folgenden drei Zielebenen zusammen und gehen häufig ineinander über: 

 

1. Vermittlung von Können und Wissen (z.B. Beherrschen eines Musikinstrumentes oder einer künstlerischen Fertigungstechnik)

2. Persönlichkeitsbildung (über die sinnliche Erfahrung können z.B. das Selbstvertrauen, die Lern- und Artikulationsfähigkeit, Kreativität und Leidenschaft angesprochen und gestärkt werden)

3. Gesellschaftliche Kompetenz: (Befähigung zur Teilhabe an der Gesellschaft, z.B. über die Wahrnehmung von Beteiligungsrechten sowie die Fähigkeit zum Verstehen komplexer Zusammenhänge


Kulturelle Bildung orientiert sich auf eine aktive kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe. Demgegenüber steht eine Vielzahl rezeptionsorientierter Formate zur kulturellen und gesellschaftlichen Teilnahme. Im Gegensatz zu teilhabeorientierten Angeboten werden hier primär informelle Bildungsprozesse befördert, welche aber eher subjektiv und zufällig ablaufen (vgl. Landesweites Konzept der Kulturellen Kinder- und Jugendbildung).

 

Netzwerkstelle Kulturelle Bildung

Konzept und Arbeitsgrundlagen

Die Netzwerkstelle versteht sich als Koordinierungs- und Vermittlungsstelle für alle Akteure der kulturellen Bildung der Landkreise Bautzen und Görlitz, wie z.B. Kindereinrichtungen, Schulen, soziale Träger, Kultureinrichtungen, -Vereine und -Initiativen.

Der kulturellen Bildung kommt im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien eine besondere Rolle zu. Auf der Grundlage einer Initiative des Sächsischen Kultursenats wurde bereits im Dezember 2006 die damals landesweit erste Netzwerkstelle Kulturelle Bildung als ein Modellprojekt zur Animation und Koordinierung von Projekten der kulturellen Bildung ins Leben gerufen. Seit Ende 2018 liegt im Freistaat Sachsen ein Landesweites Konzept der Kulturellen Kinder- und Jugendbildung vor, an deren Entwicklung die Netzwerkstelle beteiligt war und das ihr als wichtige Arbeitsgrundlage dient.

Die Netzwerkstelle Kulturelle Bildung ist maßgeblich durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus und mit Mitteln des Kulturraumes Oberlausitz-Niederschlesien gefördert. Die Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

 

Aufgaben der Netzwerkstelle

Arbeitsschwerpunkte

Die Netzwerkstelle Kulturelle Bildung im Kulturraum Oberlausitz-Niederschlesien:

 
  • setzt sich für den Ausbau von Angeboten kultureller Bildung im schulischen und außerschulischen Kontext ein
  • informiert und berät zu Fördermöglichkeiten und Wettbewerben bis hin zur Antragsstellung
  • unterstützt bei der Partnersuche zur Umsetzung von Kooperationsprojekten sowie bei der Qualifizierung von Projektideen
  • widmet sich der Verbesserung der Rahmenbedingungen für kulturelle Bildung unter Einbezug der besonderen Herausforderungen des ländlichen Raumes
  • fördert den Austausch und die Vernetzung von Kultur- und Bildungsakteuren durch Netzwerk- und Informationsveranstaltungen
  • initiiert und konzipiert kulturraumeigene Modellprojekte, führt sie selbst durch oder begleitet deren Umsetzung

 

Arbeitsmaterialien

Arbeitshilfen für Projekte in den Bereichen Bildung, Kultur und Kunst